"Die Corona-Pandemie hat die Probleme der Bildungspolitik schonungslos offen gelegt. Das Land der Dichter und Denker ist digital abgehängt. Umso mehr stellt sich die Frage: Was macht eigentlich Bildungsministerin Karliczek?"
"Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat einen gewissen Abstand zum Alltag an Deutschlands etwa 40.000 Schulen. Das liegt auch am Bildungsföderalismus: Denn zwischen der Ministerin und den Schulen stehen immer die Länder. Sie sind zuständig, aber haben begrenzte Mittel. Karliczek hat wenig zu bestimmen, aber Geld: "Also wir haben gesagt, in einer Pandemie das ist eine Situation, in der man eben nicht über einen Normalfall redet, sondern über einen besonderen Zustand und da muss man vielleicht mal außergewöhnlich in die Tasten greifen", sagt die CDU-Politikerin."
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"Heftige Kritik der Opposition
Die AfD kritisiert die Corona-Politik von Bund und Ländern ganz pauschal. Trotz Digitalpakt und Corona-Zusatzprogrammen wirft der Abgeordnete Götz Frömming auch Bundesbildungsministerin Karliczek Untätigkeit vor: "Sowohl die Bundesregierung als auch die Regierungen in den Ländern haben es versäumt, rechtzeitig auf die Pandemie zu reagieren. Wir haben längere Phasen der Schulschließungen gehabt und in den Schulen ist in dieser Zeit viel zu wenig geschehen." Zwar erkennt Frömming an, dass nun ein Aufholprogramm für Schülerinnen und Schüler vom Bund kommt. Allerdings müsste es seiner Meinung nach viel größer sein."
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