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Die-Tagespost.de: „Keiner braucht Genderologen“

"Die Tagespost" über die Abschaffung der Gender-Studies in Ungarn und Frömmings Haltung dazu:

Man stelle sich einmal vor, jemand käme auf die Idee, Astrologie als Studiengang an einer deutschen Hochschule anbieten zu wollen. Ein Aufschrei der Entrüstung wäre die Folge – zu Recht, denn die Deutung vermeintlicher Effekte von Himmelskörpern auf irdische Ereignisse hat an Universitäten nichts verloren. Ähnliches ließe sich von den Gender-Studies sagen, mit dem Unterschied, dass diese Disziplin zumindest in den deutschen Leitmedien keine Feinde hat. Vordergründig handelt es sich bei der Gender-Forschung – laut Selbstaussage – etwa um die Analyse gegenwärtiger Geschlechtsverhältnisse. Im Kern geht es indes um die Leugnung der beiden biologischen Geschlechter – von Mann und Frau. Der Ansatz ist stets feministisch. Sogar der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera, dem keine Nähe zu einem „rechten“ Weltbild nachgesagt werden kann, bezeichnete 2015 die Gender-Forschung als „unwissenschaftlichen Unsinn“. Sie sei eine „fundamentalistische feministische Ideologie, die von einer kompletten sozialen Konstruiertheit des biologischen Geschlechts ausging“.


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In der Bundesrepublik hat bislang nur eine Partei die Entscheidung von Ministerpräsident Orbán begrüßt: die AfD. Der „Jungen Freiheit“ sagte Götz Frömming, bildungspolitischer Sprecher der Partei: „Niemand habe etwas gegen seriöse Geschlechterforschung, aber für jede wissenschaftliche Disziplin müsse auch gelten, dass ihre Erkenntnisse einer Überprüfung standhielten. Das sei bei der ,Gender-Ideologie‘ nicht der Fall. Diese verhalte sich im Vergleich zur Biologie wie Astrologie zu Astronomie: ,Das eine ist Glaubenssache, das andere eine überprüfbare Naturwissenschaft.‘“ Er kündigte an, die Neuregelung in Ungarn zum Anlass nehmen zu wollen, „auch in Deutschland die Gender-Lehrstühle einer kritischen, wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen“. Entscheidend aber ist das christliche Menschenbild, wonach Gott Mann und Frau gleichermaßen als sein Ebenbild schuf, wie es in Gen 1, 26–27 heißt.


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