Berlin, 20.09.2023. Auf Einladung der AG Geschichte der AfD-Fraktion war gestern Abend der ehemalige Oberstaatsanwalt und Ex-MdB Roman Reusch zu Gast im Bundestag.
Im Rahmen seines Vortrages zum Thema "Volk und Nation im Recht" sprach Reusch über die Entwicklung des Volksbegriffes in den deutschen Verfassungen seit dem 19. Jahrhundert. Wie hat man über den Zeitraum von zwei Jahrhunderten den Volksbegriff rechtlich definiert? Eine für viele vielleicht überraschende Erkenntnis ist dabei, dass abgesehen von der verbrecherischen Zeit des Nationalsozialismus den Volksbegriff nie ethnisch definiert war. Das Kaiserreich ermöglichte es sogar den Angehörigen der Kolonien, das Bürgerrecht zu erwerben.
An den sehr erkenntnisreichen Vortrag schloss sich eine anregende Diskussion an, in welcher auch aktuelle politische Fragen gestreift wurden.
Vielen Dank an Roman Reusch für den tollen Vortrag.
