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Taz.de: "Rechte auf dem Sprung"

Kommt die AfD bei der Wahl auf rund 10 Prozent der Stimmen, dürfen drei Berliner AfDler in den Bundestag. Auch ein ehemaliger Grünen-Anhänger ist darunter.


Die AfD steht vor dem Einzug in den Bundestag: Wenn sich das Wahlergebnis der Partei gegenüber den momentanen Umfragen nicht stark verschlechtert, dürfte dieser Weg für zwei, vielleicht sogar drei der Berliner AfD-KandidatInnen Wirklichkeit werden. Sie würden dann der ersten AfD-Fraktion im Bundestag angehören, die insgesamt um die 60 Sitze innehaben dürfte.


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Während von Storch und Curio klar dem nationalkonservativen Flügel der Partei angehören, weist Götz Frömming, der dritte Kandidat auf der Liste, eine solche Zuordnung von sich. Unter dem ehemaligen, eher wirtschaftsliberalen Landesvorstand war Frömming Parteisprecher, als dieser im Januar 2016 von Storch & Co. weggeputscht wurde, trat Frömming von allen Ämtern zurück. Kurz sah es so aus, als würde er der Partei ganz den Rücken kehren – mit dem immer deutlicheren Rechtsruck, den „ungehobelten Gestalten“, die in der Partei nach oben drängten, könne er nichts anfangen, erzählte er damals.


Frömming erzählt gerne davon, dass er früher Grünen-Wähler gewesen sei, dass er an dem Weddinger Gymnasium, an dem er unterrichtet, auch von den muslimischen Kindern gern gemocht werde und dass er früher gegen Atomkraft protestiert habe. Er selbst sieht in seiner Biografie keine Brüche, sondern eine Kontinuität: Er präsentiert sich als widerständigen Geist, damals gegen Atomenergie, heute gegen den angeblichen schwarz-rot-grünen Mainstream.


Ganzer Artikel: taz.de

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