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Sueddeutsche.de: "Ringen um MilliardenWie geht es weiter mit dem Finanzpakt für Hochschulen?"

Die "Süddeutsche Zeitung" zum Finanzpakt für Hochschulen und Frömmings Kritik daran:


Über die heiß begehrten Mittel von Bund und Ländern wird nun in Berlin gestritten.


Zugpferde für die Region, Talentschmieden, Orte des demokratischen Diskurses - wer Kai Gehring zuhört, hört ein Faible für Deutschlands Hochschulen. Der Bildungspolitiker der Grünen schloss seine Bundestagsrede am Donnerstag mit dem Wunsch: "Mehr Mut und Wumms bei den Paktverhandlungen!" Die Verhandler, Bund und Länder, finanzieren seit 2007 mit dem 38 Milliarden Euro teuren Hochschulpakt zusätzliche Studienplätze. 2020 läuft der Pakt aus. Zu der Frage, wie es danach weitergeht, reichten vier Oppositionsfraktionen am Donnerstag nach einstündiger Debatte Beschlussvorlagen ein. Dass das Geld unbefristet weiterfließen soll, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, gefällt nur der AfD nicht. Sie will die Mittel auch künftig befristen, sie sollen sogar schrumpfen, und die Zahl der Studienanfänger gleich mit. An den Universitäten wären viel zu viele Menschen, "die dort gar nicht hingehören", sagte der Abgeordnete und Gymnasiallehrer Götz Frömming. Im Parlamentsgestühl wurde programmgemäß protestiert, der tatsächliche Streitpunkt ist aber: Sollen die Finanzen, wie beim Pakt für Forschung, auch für die Hochschulen um drei Prozent jährlich steigen? Grüne und Linke sind dafür, FDP und AfD dagegen - wie auch das Bildungsministerium. Einig ist man sich aber darin, dass die Lehre besser werden soll. Nur wie? Mehr Professoren, mehr Karrierechancen, mehr Weiterbildung? Es gibt noch viel zu streiten, nicht zuletzt: Wer zahlt wie viel? Bislang gibt der Bund am meisten. Das missfällt vielen, die die Länder stärker in der Pflicht sehen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern tagt am 18. November. Dann kann sie die ersten Weichen stellen.

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