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Welt.de: „Angriff auf Bernd Licke: Es braucht Nachhilfe in Demokratie“

Die Verhinderung der Vorlesung durch linksextreme Störer ist ein Skandal. Mein Kommentar und weitere Reaktionen zum Angriff auf Bernd Licke in der welt.de:


Scharfe Kritik am Verhalten der Hamburger Studenten kommt von Luckes ehemaligen Parteifreunden. Götz Frömming, Parlamentarischer Geschäftsführer und forschungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, sagte: „Die Verhinderung der Vorlesungdurch linksextreme Störer ist ein Skandal. Wenn Professoren, Lehrer und Beamte befürchten müssen, nach einer politischen Betätigung berufliche Nachteile zu erleiden, hat unsere Demokratie ein ernsthaftes Problem.“ Wissenschaftsfreiheit sei unteilbar undmüsse in jedem Fall entschieden verteidigt werden. Auf dem AfD-Parteitag im Juli 2015 war Lucke von Delegierten ebenfalls ausgebuht und wüst beschimpft worden. Lucke verglich das Verhalten der AfD-Mitglieder damals mit Leipziger Antifa-Aktivisten, die ihnzuletzt am Reden gehindert hätten.


„Es ist irritierend, dass die Universitätsleitung und die Wissenschaftssenatorin sich nur zu einer halbherzigen Verteidigung von Professor Lucke durchringen konnten“, so Frömming weiter. Der Universitätspräsident Dieter Lenzen und die HamburgerWissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hatten zuvor erklärt, dass „Universitäten als Orte der Wissenschaft die diskursive Auseinandersetzung auch über kontroverse gesellschaftliche Sachverhalte und Positionen führen und aushalten müssen –insbesondere vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte“. Auch Lucke selbst kritisiert das Statement von Lenzen und Fegebank. „Was die Universität da mitgeteilt hat, ist an Absurdität nicht zu überbieten“, sagte er zu Gabor Steingart im „Morning Briefing“-Podcast. Es sei „ein Schlag ins Gesicht für alle“, dass die Ausschreitungen in der Erklärung mit keinem einzigen Wort verurteilt würden. Ein „Mob“ habe im Hörsaal jeden niedergeschrien, der etwas habe sagen wollen.

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