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Samuel Paty könnte noch leben:

Er wurde Opfer eines islamistischen Attentäters - und einer naiven Gesellschaft



Liebe Leser,


der jüngste islamistische Terroranschlag, bei dem ein französischer Lehrer auf offener Straße ermordet und enthauptet wurde, trifft uns alle. Samuel Paty war ein Kollege, er war Geschichtslehrer, so wie ich. Für gewöhnlich halte ich nicht viel von diesen Floskeln, mit denen nach jeder weiteren islamistischen Bestialität ritualisierte Betroffenheit geheuchelt wird, nur um wenige Tage danach zum Alltag überzugehen und nicht weiter nach den Ursachen zu fragen, geschweige denn etwas zu tun, um weitere Morde zu verhindern. Aber in diesem Fall stimmt es: der Mordanschlag auf Samuel Paty galt nicht nur ihm, sondern er galt ihm als Vertreter einer Schule, eines Bildungssystems, einer Gesellschaft, die sich den Werten der Aufklärung verpflichtet fühlt.

Merkwürdig ist das ohrenbetäubende Schweigen vieler Linker und Grüner bis hinein zu Merkels CDU, die wohl hoffen, dass wir schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Wir sollten sie damit nicht durchkommen lassen.

Verraten von den eigenen Schülern

Wie jetzt bekannt wurde, hatte ausgerechnet der Vater einer Schülerin über den Lehrer seiner Tochter eine "Fatwa", ein islamisches Todesurteil verhängt, weil dieser im Unterricht die Mohammed-Karikaturen gezeigt haben soll. Es waren also die eigenen Schüler, die ihren Lehrer buchstäblich ans Messer geliefert haben. Bestrafe einen, erziehe Tausend, so ähnlich muss man die Maxime der Täter wohl verstehen. Und es wird wohl leider funktionieren. Welcher Lehrer in Frankreich oder in Deutschland wird es jetzt noch wagen, in seinem Unterricht den Islam oder dessen Propheten Mohammed zu kritisieren, wenn er weiß, dass in seiner Klasse streng gläubige Muslime sind?


Die Naivität des Westens


Aber gerade das wäre wichtig. Nicht nur das Christentum muss sich eine kritische Analyse gefallen lassen, sondern auch der Islam. Wenn das nicht mehr möglich ist, fallen wir auf eine Entwicklungsstufe zurück, die wir vor etwa 400 Jahren allmählich überwunden haben. Zur Erinnerung: Die Hochphase der angeblich "mittelalterlichen" Inquisition und Hexenverfolgung war nicht im Mittelalter, sondern zu Beginn der Neuzeit. Große Teile des Islams befinden sich immer noch - oder wieder - auf dieser barbarisch-primitiven Entwicklungsstufe, die fälschlich als mittelalterlich bezeichnet wird. Ein friedliches Neben- und Miteinander mit Menschen, die glauben, dass man Ketzer verfolgen und töten kann, ja sogar muss, kann es nicht geben. Es war ein großer Fehler der verantwortlichen westlichen Politiker, insbesondere von Frau Merkel und Herrn Macron, sie in Scharen nach Europa zu lassen. Der naive Glaube an die vermeintliche Überlegenheit unserer Werte und unserer Gesellschaft, der sich die Neuankömmlinge schon unterordnen würden, hat schon tausende unschuldige Bürger die körperliche Unversehrtheit und vielen auch das Leben gekostet. Seit 2012 fielen allein in Frankreich 267 Bürger islamistischen Mördern zum Opfer.


Häme in der muslimischen Community über den Mord


Der 47-jährige Lehrer Paty wollte seinen Schülern zeigen, dass zur Religionsfreiheit eben auch die Freiheit nicht zu glauben gehört und man andere Standpunkte aushalten müsse. Er hielt sich damit an den Lehrplan. Er tat nichts Unrechtes. Und doch gibt es in den sozialen Medien - auch in Deutschland - viel Verständnis von muslimischer Seite für den Mörder und seine Tat. Der Lehrer sei ja selber schuld, heißt es. Er hätte nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo doch wissen müssen, dass man das nicht tun dürfe.

Der Täter war auch vorher nicht allein. Er hatte viele Helfer. Ein Vater einer 13-jährigen Schülerin beschimpfte vor der Tat Samuel Paty und veröffentlichte seinen Namen und die genaue Adresse des Gymnasiums. Der Lehrer solle abgestraft werden. Seine Aufforderung wurde gehört:


Auf seinem Heimweg am Freitagnachmittag wurde Samuel Paty von einem 18-jährigen Tschetschenen angegriffen und getötet. Der Angreifer Abdoullah A. wurde später von einem Einsatzkommando der Polizei erschossen, mehrere Familienmitglieder wurden verhaftet.


Dieses Attentat hätte genauso auch in Deutschland stattfinden können. Wer aber davor warnt, gar wagt, Zusammenhänge mit dem Islam zu sehen, wird schnell der Islamophobie bezichtigt oder als Rassist und rechtsextrem abgestempelt und mundtot gemacht. Diejenigen, die eine offene Debatte über die wahren Ursachen jetzt noch unterdrücken, tragen alle eine Mitverantwortung für die nächsten islamistischen Morden, die kommen werden, weil sich unter Merkel, Macron und von der Leyen nichts ändern wird.


Attentäter hatte zuerst Asyl in Polen beantrag


Dass es auch anders geht, zeigt ein Nebenaspekt des islamistischen Terroranschlags. Der tschetschenische Attentäter hatte zunächst in Polen Asyl beantragt, war dort aber abgewiesen worden. Später fand er dann in Frankreich Zuflucht, vor der tschetschenischen Regierung, die gegen radikale Muslime seit einigen Jahren hart vorgeht. Warum, wissen wir jetzt. Man hätte es auch vorher wissen können. Dann wäre der Geschichtslehrer Samuel Paty noch am Leben.


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