Heimat schützen!
- goetzfroemming
- 13. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Meine Sitzungswoche beginnt für mich mit der Teilnahme an der Eröffnung des Bundeskongresses Heimat 2025 des Bundes Heimat und Umwelt Deutschland (BHU) in der hessischen Landesvertretung in Berlin.
„Schwerpunkt des BHU ist der Erhalt von kulturgeschichtlichen regionalen Sitten und Gebräuchen sowie traditionellen Elementen in Landschaft und Bauwesen.“ (Wikipedia)
Der Bund Heimat und Umwelt hat eine lange Geschichte. Er geht zurück auf den 1904 in Dresden durch den Musikprofessor Ernst Rudorff gegründeten Bund Heimatschutz. Er sah seinen Zweck ausweislich der ursprünglichen Satzung im Schutz der deutschen Heimat in ihrer „natürlichen und geschichtlich gewordenen Eigenart“.
Leider ging im Verlauf der Jahre die ursprüngliche Widerspenstigkeit des Bundes Heimatschutz durch eine stetige Annäherung an den Staat verloren. Seit 2019 wird der BHU durch das Bundesinnenministerium institutionell gefördert. Das ist Segen und Fluch zugleich. Segen, weil dadurch die wichtige Arbeit des Bundesverbandes der Bürger- und Heimatvereine auf eine von den Mitgliedsbeiträgen unabhängige Grundlage gestellt wird. Fluch, weil dadurch der BHU gezähmt wird, was beispielsweise den Widerstand gegen die Zerstörung unserer Heimat durch die Windindustrie angeht. Die Hand, die einen füttert, beißt man nicht...
Ich bedanke mich für die Einladung und die Überreichung des Tagungsbands „Die Zukunft des kulturellen Erbes. Strategien und Konzepte aus Politik und Praxis“. Der Sammelband ist im Rahmen des hessischen Vorsitzes der Kulturministerkonferenz 2024 entstanden und erscheint in der PATRIMONIA-Reihe der Kulturstiftung der Länder.











