Am 9. November gedenken wir alljährlich der Opfer staatlicher Unterdrückung und politischer Gewalt in der früheren DDR. In Deutschland ist dieses Datum besonders bedeutsam, da auf diesen Tag mehrere Ereignisse fallen, die die Geschichte unseres Landes nachhaltig geprägt haben. Sowohl der Höhepunkt der Revolution von 1918 als auch der Mauerfall fallen zufällig auf den 9. November. Der Putschversuch von 1923 und die Pogromnacht von 1938 ereigneten sich jedoch nicht zufällig am 9. November, sondern waren der Versuch der Nationalsozialisten, die von ihnen verhasste Novemberrevolution von 1918 rückgängig zu machen bzw. sich dafür zu rächen.
Die diesjährige Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den 9. November 1989 versammelte Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. Andrea Rugbarth von der Vereinigung 17. Juni 1953 sowie Mike Mutterlose, Vorsitzender des Vereins, eröffneten die Veranstaltung mit einleitenden Worten. Auch Vertreter unterschiedlicher Parteien, darunter die AfD, nahmen teil. Dr. Kristin Brinker (MdA Berlin) hielt eine bewegende Ansprache und betonte die Bedeutung der Freiheitsrechte und die Würde des Einzelnen. Dr. Götz Frömming (MdB), Rolf Wiedenhaupt (MdA), Carsten Ubbelohde - AfD (MdA), Martin Trefzer (MdA) und Dr. Frank Grobe (MdL Hessen) legten ebenfalls Kränze nieder.
Mitglieder der Vereinigung 17. Juni 1953, darunter Ehrenvorsitzender Carl-Wolfgang Holzapfel, Schatzmeisterin Albrecht-Gericke KathrinKathrin und Tatjana Sterneberg waren auch vor Ort. Die Anwesenheit ehemaliger politischer Häftlinge wie Siegmar Faust und Angelika Kanitz erinnerte eindrucksvoll daran, die Geschichte lebendig zu halten und staatlicher Willkür entgegenzuwirken.
Zum Abschluss wurde die Nationalhymne gesungen. Ich danke allen, die diese würdevolle Veranstaltung möglich gemacht haben. Nie wieder Sozialismus!