Als Skandal bezeichnet der Sprecher für Bildung, Wissenschaft
und Technikfolgenabschätzung der AfD-Bundestagsfraktion Dr.
Götz Frömming die Praxis, Lehrer am Ende des Schuljahres für
sechs Wochen zu entlassen und nach den Sommerferien zu Unterrichtsbeginn
wieder einzustellen.
Frömming erklärte dazu:
„Das ist schlichtweg ein unhaltbarer Zustand. Denn es ist ein falsches
Signal an alle, die den Lehrerberuf ergreifen wollen: Die
Altparteien haben den Schulen jahrzehntelang ungeheure Probleme
bereitet durch ihre verfehlte Bildungspolitik: durch ihre
Lehrmethodenspielereien, ihre Sparvorgaben und ihren ‚Inklusionswahn‘.
Um all diese Fehler auszugleichen, um dessen ungeachtet vernünftig
Unterricht zu erteilen an den Schulen, braucht es Lehrer
mit großer Motivation und großem Engagement.
Die werden sich jedoch nicht einfinden, wenn man ihnen am Ende des Schuljahres
sagt: ‚Wir brauchen euch nicht mehr. Geht zum Arbeitsamt!‘
Wir müssen im Gegenteil erreichen, dass sich wieder mehr junge
Leute für den Lehrerberuf entscheiden. Wir müssen dafür Anreize
schaffen. Das heißt, auch finanziell oder durch die Perspektive
der Verbeamtung.
Einmal mehr zeigt sich hier, dass die gesamte
Bildungspolitik der Altparteien neu durchdacht und vom
Kopf auf die Füße gestellt werden muss.“
Nach einem Bericht der Bundesagentur für Arbeit meldeten sich
in den Sommerferien 2017 rund 4900 Lehrkräfte arbeitslos. Die
Länder sparen durch entsprechende Verträge mit Lehrern Millionen
Euro an Gehältern ein: Alleine in Baden-Württemberg, wo
jetzt für 3300 Lehrer solche Verträge auslaufen, würde deren Bezahlung
in den Sommerferien 12,5 Millionen Euro kosten.
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