Zu den Ergebnissen des heutigen Schulgipfels im Bundeskanzleramt erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Dr. Götz Frömming:
„Selbstverständlichkeiten sind als Krisenmanagement zu wenig! Die Digitalisierung kann den Präsenzunterricht nur ergänzen, aber niemals ersetzen. Dies haben uns die Erfahrungen mit den bisherigen flächendeckenden Schulschließungen gezeigt.
Warum werden diese 500 Millionen Euro nicht für die Ausbildung und Einstellung neuer Lehrkräfte, insbesondere auch Informatiklehrer, eingesetzt? Wir haben eine sehr hohe Altersquote bei den Lehrerinnen und Lehrern, da muss jetzt ganz entschieden gegengesteuert werden. Denn es bringt keinem Schüler etwas, wenn er bis auf die Zähne digitalisiert ist, an der anderen Seite der Leitung aber kein Lehrer sitzt.
Die wiederholten Geldspritzen in Milliardenhöhe sind nichts anderes als eine versteckte Wirtschaftsförderung für Hard- und Softwareanbieter. Der pädagogische Nutzen dieser Hau-Ruck-Aktionen ist eher gering, da kein geeignetes Personal zur Verfügung steht und nachhaltige Konzepte fehlen. Das ganze entwickelt sich zu einem Rohrkrepierer, viel Getöse und wenig dahinter.
Die schwarz-rote Regierung unter Angela Merkel hat nichts aus ihren Fehlern gelernt. Anstatt sich zu fragen, warum von dem fünf Milliarden Euro schweren Digitalpakt erst 20 Millionen abgerufen worden sind, setzt die Bundesregierung nur wieder auf die Konzepte, die schon bisher nicht funktioniert haben.“
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