Der Sitzungssaal der AfD-Fraktion im Reichstagsgebäude heißt „Saal Paulskirche“. Das beschloss die AfD-Bundestagsfraktion auf ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag.
Dr. Götz Frömming, Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Geschichte“ sowie Bildungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, erklärte dazu:
„Mit dieser Entscheidung bekennen wir uns zur demokratischen Idee von Einigkeit und Recht und Freiheit.
Eine Idee, die sich von den Freiheitskriegen, über die Revolution von 1848/49, die Weimarer Republik, die Gründung der Bundesrepublik 1949 bis zur friedlichen Revolution von 1989 und die Wiedervereinigung im Jahr darauf zurückverfolgen lässt.
Die Farben dieser Tradition sind Schwarz-Rot-Gold. Es ist bezeichnend, dass die etablierten Parteien in ihrer Mehrheit mit dieser Tradition hadern und alle verunglimpfen, die an ihr festhalten wollen.
Damals wurden die Vorkämpfer für einen demokratischen Nationalstaat der Deutschen, die Professoren, Studenten und Beamten, als ‚Demagogen‘ verunglimpft – heute nennt man die Verteidiger eben dieses demokratischen Nationalstaats ‚Populisten‘.
Der Name ‚Paulskirche‘ für unseren Fraktionssaal ist deshalb mehr als eine bloße historische Reminiszenz. Er ist Ausdruck unseres Willens, das zu verteidigen, wofür die Väter stritten: für den demokratisch verfassten, souveränen Nationalstaat des deutschen Volkes.
Die „Arbeitsgemeinschaft Geschichte“ wurde beauftragt, ein Konzept zur Gestaltung des Fraktionssaales zu erarbeiten. Andere diskutierte Vorschläge, darunter „Otto von Bismarck-“ und „Walther Rathenau-Saal“, fanden keine Mehrheit.
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